In ihrer Kindheit wurde die Britin Rosemary Brown (1916-2001) vom Geist eines alten Mannes besucht, der ihr mitteilte, sie "würde noch viel von ihm hören". Dieser Geist entpuppte sich später als der tote Franz Liszt, welcher der einfachen Hausfrau mit keiner außergewöhnlichen Musikbildung bis in die 1990er-Jahre hinein zu seinen Lebzeiten nicht mehr fertiggestellte Werke diktierte. Das tat übrigens bald nicht nur er alleine, auch Brahms, Bach, Rachmaninow, Schubert, Grieg, Debussy, Chopin, Schumann, Beethoven und später auch John Lennon offenbarten Frau Brown im Laufe ihres Lebens "Geisterkompositionen", die sie gewissenhaft Note für Note niederschrieb.
Als sie sich in den 1970ern bei der BBC einem "Live-Channeling" unterzog, waren die hinzugezogenen Experten begeistert. Später kam man allerdings zu dem Schluss, die gechannelten Kompositionen erinnerten
zwar an den Stil der jeweiligen Komponisten, würden jedoch "nicht
die Qualität der von diesen zu Lebzeiten komponierten Werke erreichen".(¹) Bis heute ist allerdings unklar, wie Brown mit ihren mangelhaften Kenntnissen in Musiktheorie solche komplexen Kompositionen überhaupt hatte verfassen können.
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